Debian installieren: Unterschied zwischen den Versionen
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Nun wählen wir die gewünschten Softwarepakete aus. Uns genügen die Standard-Systemwerkzeuge. Wer mag, der kann auch den ssh-Server gleich voreinstellen, das lässt sich aber wie ich noch zeige schnell per Hand nachholen. | |||
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Wir fahren mit '''Weiter''' fort. | |||
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Die Pakete werden nun installiert. Es hängt von der Geschwindigkeit der Internetverbindung ab, wie lange der Vorgang dauert. Da es sich aber nur im wenige Pakete handelt, geht das verhältnismäßig schnell. | |||
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Zuletzt installieren wir den Bootloader in den Master Boot Record. Hier geht es mit '''Ja''' weiter. | |||
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Geschafft. Der Server kann nun zum ersten Mal neu gebootet werden. Werft nachdem der Rechner heruntergefahren ist, die CD wieder aus. | |||
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Hier mit '''Weiter''' fortfahren. | |||
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==Der erste Start== | |||
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Wenn alles richtig gelaufen ist, dann seht Ihr den Bootloader Eueres neuen Systems. Lasst den ersten Wert voreingestellt und startet das System. | |||
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Hier mit '''Enter''' fortfahren. | |||
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Wenn der Server durchgestartet ist, dann könnt Ihr Euch als root einloggen. | |||
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Version vom 30. Oktober 2012, 18:45 Uhr
Das folgende Tutorial beschreibt die Installation eines Debian Servers, der später als Web, FTP, E-Mail oder auch Samba Server verwendet werden kann. Ich zeige das an einem derzeit aktuellem Debian 6 Squeeze in einer 64 bit Version auf. Die folgende Vorgehensweise kann man natürlich auch für die 32 bit oder gar ARM Variante anwenden.
Da ich einen Webinstaller verwende, ist hierfür eine Internetverbindung notwendig. Für den ersten externen Connect auf den Server werden wir dann noch den ssh installieren.
Vorbereitung
Die Debian Projekt Seite findet sich unter http://www.debian.org. Um den Netinstaller herunter zu laden, rufen wir folgende URL auf: http://www.debian.org/distrib/netinst
Dort bitte die gewünschte Version als ISO Datei herunter laden. Diese kann dann mit einem Brennprogramm auf eine CD kopiert werden. Alternativ geht auch das Booten über einen USB Stick, sollte der Server kein CD / DVD Laufwerk besitzen. Ich verwende hier die amd64 Version, die natürlich auch bei intel Prozessoren funktioniert und anzuwenden ist, wenn hier die 64bit Variante auf einem 64 bit Prozessor gewünscht ist.
Nachdem das ISO auf eine CD gebrannt ist, booten wir den Server von der Installations CD...
Installation
Nach dem ersten Boot von der Netinstall CD erscheint als erstes das Startmenü des Installers. An der Stelle entscheiden wir, ob wir den grafischen Installer oder den Textinstaller wählen. Ich verwende hier den Textinstaller, da wir generell bei einer Serverinstallation auch später auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichten möchten. Natürlich kann man auch einen Server mit einer grafischen Benutzeroberfläche aufsetzen. Allerdings gewöhnen wir uns lieber an die Shell, da man sich oft via ssh einloggen wird, um Wartungsaufgaben oder Installationen vorzunehmen.
Wählt also an dieser Stelle einfach den Install aus. Sollte es Probleme beim Booten geben, dann kann man mit der Advanced Options hier vielleicht etwas retten. Hierauf gehe ich aber in meinem Tutorial nicht näher ein. Ich setze voraus, dass der Bootvorgang erstmal sauber funktioniert. Drückt die Enter - Taste um den Installationsvorgang zu beginnen ...
Im nächsten Frame ist die Sprache für den Installationsvorgang auszuwählen. Voreingestellt ist Englisch. Wer sattelfest ist, kann dies soweit voreingestellt lassen. Ich empfehle die Deutsche Sprache, damit während der Installation jeder Schritt auch klar nachvollziehbar ist und hier keine Fehler dadurch entstehen können, weil ein Vorgang nicht verstanden wurde.
An der Stelle dann die gewünschte Sprache auswählen und mit der Enter Taste übernehmen.
Wählt hier Eure korrekte Zeitzone aus. Debian wird einen Wert vorschlagen, der aus Eurer Spracheinstellung resultiert.
Die Einstellung dann mit Enter übernehmen.
Ebenso stellt hier das Layout Eurer Tastatur ein. Auch hier hat Debian Deutsch als Standard aufgrund Eurer Spracheinstellung ausgewählt. Solltet Ihr aber dennoch eine andere Tastatur bevorzugen, dann ändert dies an dieser Stelle ab.
Die Einstellung dann mit Enter übernehmen.
Nun konfiguriert Debian das Netzwerk via DHCP. Solltet Ihr keinen DHCP Server verwenden, so wird der Vorgang fehlschlagen und Ihr müsst Eure Netzwerkkonfiguration an dieser Stelle manuell vornehmen. Dazu benötigt Ihr eine freie IP Adresse und müsst den Gateway in Eurem Netzwerk kennen, sowie die IP des Nameservers.
In der Regel klappt dies, wenn der DHCP aktiviert ist ohne Probleme.
Das gleiche dann mit einem Domainnamen. Wenn Ihr einen habt, dann gebt diesen an. Ansonsten genügt in einem lokalen Netz ein beliebiger Name Eures Netzes.
Mit Weiter fortfahren.
Legt in diesem Frame Euer root Passwort fest. Sollte der Rechner online erreichbar sein, dann wählt ein besonders sicheres Passwort, das nicht so leicht zu erraten ist.
Mit Weiter fortfahren.
Ein Sicherheitsprozess um sicher zu stellen, dass das root Passwort auch wie gewollt eingegeben ist. Wiederholt nochmals die Eingabe des Passworts.
Mit Weiter fortfahren.
Der Name des Kontos resultiert aus dem Vornamen. Dieser kann natürlich auch geändert werden. Dieser Name wird dann auch als Verzeichnis unter /home angelegt.
Mit Weiter fortfahren.
Danach wird das Programm zur Partitionierung der Festplatte gestartet. Wir werden an dieser Stelle eine einfache Konfiguration mit 3 Partitionen vornehmen:
1. Partition: / (root)
2. Partition: /home
3. Partition: SWAP (Auslagerung)
Meine Festplatte ist hier 21,5 GB groß (virtuelle Platte in meinem Fall). Wir wählen die gewünschte Festplatte aus.
Da die Platte leer ist, muss eine neue Partitionstabelle erstellt werden. Deswegen wählen wir Ja aus.
Der freie Speicher wird im nächsten Frame angezeigt. Diesen wählen wir aus und fahren mit Enter fort.
Für / geben wir an der Stelle die gewünschte Größe auf der Festplatte an.
Wir fahren mit Weiter fort.
Es wird eine primäre Partition erstellt. Wir können bis zu 3 primäre Partitionen anlegen. Sollten mehr Partitionen benötigt werden, so müssen wir später eine erweiterte Partition mit logische Partitionen festlegen. Wir können uns aber mit primären Partitionen begnügen.
Wir fahren mit Enter fort.
Damit später auch gebootet werden kann, setzen wir für diese Partition den Boot-flag. Hierzu müssen wir das Setting für den Boot-flag von Aus auf Ein umstellen.
Mit Enter wird diese Einstellung umgestellt.
Wir beenden die Konfiguration der ersten Partition und fahren mit der zweiten Partition fort.
Das Anlegen der Home und Swap Partition funktioniert im Grunde wie oben beschrieben, nur dass hier der Boot-flag nicht mehr aktiviert werden muss.
Bei der 3. Partition, die ich als SWAP verwende, muss noch das Dateisystem geändert werden. Meine SWAP Partition ist ca. 1,5 GB groß. 2GB sind ein vernünftiger Wert, je nachdem wieviel RAM in Eurem Server verbaut sind. 4 GB SWAP können auch nicht schaden.
Damit die Partition auch als Auslagerungsdatei verwendet wird, stellen wir das EXT3 Dateisystem auf SWAP um, indem wir Benutzen als mit Enter auswählen.
Das Ergebnis sollte dann so ähnlich aussehen. Es müssen mindestens zwei Partitionen vorhanden sein: Eine / und die Swap. Ihr könnt natürlich noch feiner aufteilen. Aber für das Erste sollte es so genügen.
Wir beenden die Partitionierung mittels Partitionierung beenden und Änderung übernehmen.
Die Sicherheitsabfrage mit Ja bestätigen. An der Stelle wird dann die Festplatte partitioniert. Daten, die vorher eventuell vorhanden waren sind damit verloren.
Es muss noch der Paketmanager eingerichtet werden. Dazu wird ein Server eingetragen, der am besten aus Eurer Nähe kommt. Wählt deswegen das Land aus, indem Euer Server selbst steht. In unserem Fall vermutlich Deutschland.
Hier mit Enter übernehmen.
Nun wählt einen Server aus. Auch hier gilt, je näher dran, desto schnelle möglicherweise die Verbindung dorthin. Manche User haben eh bevorzugte Server, die sie gerne verwenden. Es kann aber nur einer gewählt werden.
Mit Enter übernehmen.
Solltet Ihr keinen Proxy verwenden, kann hier die Einstellung leer gelassen werden.
Mit Weiter übernehmen.
Wer mag, der kann an dieser Stelle an der Paketverwendungserfassung teilnehmen. Muss man aber nicht unbedingt ...
Nun wählen wir die gewünschten Softwarepakete aus. Uns genügen die Standard-Systemwerkzeuge. Wer mag, der kann auch den ssh-Server gleich voreinstellen, das lässt sich aber wie ich noch zeige schnell per Hand nachholen.
Wir fahren mit Weiter fort.
Die Pakete werden nun installiert. Es hängt von der Geschwindigkeit der Internetverbindung ab, wie lange der Vorgang dauert. Da es sich aber nur im wenige Pakete handelt, geht das verhältnismäßig schnell.
Geschafft. Der Server kann nun zum ersten Mal neu gebootet werden. Werft nachdem der Rechner heruntergefahren ist, die CD wieder aus.
Hier mit Weiter fortfahren.
Der erste Start
Wenn alles richtig gelaufen ist, dann seht Ihr den Bootloader Eueres neuen Systems. Lasst den ersten Wert voreingestellt und startet das System.
Hier mit Enter fortfahren.